Wir bauen unsere Gartenstadt
Die Gartenstadt – neu entdeckt
Die Idee der Gartenstadt stammt aus dem England des 19. Jahrhunderts. Damals zogen viele Menschen vom Land in die wachsenden Großstädte, um in Fabriken zu arbeiten. Die Folge: enge Wohnsituationen, enge Straßen, verschattete Hinterhöfe, kein Grün.
Als Antwort auf diese Probleme entstand der Traum vom „Dorf in der Stadt“. Die Gartenstadt sollte das Beste aus zwei Welten verbinden: die Nähe zur Arbeit in der Stadt und die Lebensqualität des Landlebens. Große Gärten zur Selbstversorgung, Gemeinschaftshäuser, Kindergärten und ein zentraler Dorfplatz prägten diese neuen Siedlungen. Genossenschaften wurden gegründet und ermöglichten ihren Mitgliedern, bezahlbaren, lebenswerten Wohnraum zu erhalten.
Heute wird der Gedanke der Gartenstadt im Städtebau wieder aufgegriffen. Neue Gartenstädte entstehen – als Antwort auf steigende Mieten, dichte Bebauung und den Wunsch nach mehr Lebensqualität.
Auch wir im Modellbaukurs des JUKS greifen diese Idee auf: Wir gestalten unsere eigene Fantasie-Gartenstadt – mit allem, was dazugehört. Wohnhäuser, Hofeinfahrten, Gartenmauern und Hecken entstehen aus Pappe und Balsaholz. Es gibt Gärten zum Ernten und Entspannen, Kinderspielplätze, ein Gartenhaus, sogar ein Blockheizkraftwerk und Solardächer. Farben, Sand und echtes Grün bringen Leben in unser Modell.
Am ersten Tag bauen wir die Häuser, am zweiten Tag gestalten wir die Gärten und die gesamte Anlage. So entsteht Stück für Stück unsere ganz eigene kleine Gartenstadt – nachhaltig, kreativ und gemeinschaftlich gedacht.
